Hybride Veranstaltungen 

Willkommen bei PoDiZ – Potentiale der Digitalisierung nutzen. Zukunftsfähige EHB

Im Rahmen des Projektes wird entlang des Student-Lifecycle-Managements (SLC), eine Digitalisierungsstrategie für die Evangelische Hochschule Berlin, digitale Lehr-Lernformen, Prüfungsformate und Praxisbegleitformate sowie Mentoringformate entwickelt, erprobt und evaluiert. Das Projekt, unter der Leitung von Prof. Dr. Melita Grieshop, wird durch die Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ gefördert und stellt dabei die Studiengänge Hebammenwissenschaft (B. Sc.) und Kindheitspädagogik (B. A.) in den Fokus.

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Hybride Settings sind vielfältig

Hybride Veranstaltungen beschreiben synchrone Präsenzveranstaltungen, bei welchen Teilnehmer:innen digital teilnehmen (Reinmann 2021). Dies geschieht in der Regel synchron, also gleichzeitig; im Unterschied dazu gibt es Blended Learning-Formate, bei welchen sich Online- und Präsenzphasen abwechseln (Reinmann 2022). Aktuell steht hybride Lehre für Präsenzlehre vor Ort und gleichzeitiger digitaler Lehre (Reinmann 2022). Die verschiedenen Settings dabei unterscheiden sich häufig in den Interaktionsmöglichkeiten. 

An der EHB können verschiedene hybride Veranstaltungen mit unterschiedlichen technischen Settings stattfinden: digital dazu geschaltete Teilnehmer:innen können bei Präsenzveranstaltungen zuhören und -sehen, das so genannte Streaming. Die Beteiligungsmöglichkeiten sind hier auf die Anwesenden vor Ort beschränkt. Mit einer einfach umzusetzenden Möglichkeit (Webcam und Raummikrofon) können Teilnehmer:innen vor Ort und online gemeinsam lernen und diskutieren. Größere Veranstaltungen können mit mehreren Kameras, Wurfmikrofonen und Präsentatationsmöglichkeiten wie Beamer, Smartboard und/oder digitalem Flipchart hybrid stattfinden.  

Interaktion und Zusammenarbeit

Neben den Aspekten Datenschutz und Persönlichkeitsrechten, die wir an der EHB stets beachten, sind zwei Themen sehr wichtig für gelungene hybride Veranstaltungen: Interaktion und Zusammenarbeit. 

Die Teilnehmer:innen sollen sich möglichst alle gegenseitig hören und sehen können, sowie miteinander in Austausch gehen können (Stoppe, Knaus 2022). Hierzu ist eine gute Akustik wichtig, Hintergrundgeräusche müssen durch gute Technik herausgefiltert werden können und Lautsprecher im Raum ermöglichen die Beteiligung aller. 

Besonders in Seminarkontexten ist die Zusammenarbeit wichtig, was mit digitalen Tools, aber auch mit Partner:innen-Arbeit oder anderen Methoden ausgezeichnet gelingen kann. 

Melita Grieshop, Sarah Bernhardt, Denise Rietzke, Kerstin Nitsche, Nurith Frövel und Lydia Ostermann

Literatur 

Reinmann, G. (2021): Hybride Lehre – ein Begriff und seine Zukunft für Forschung und Praxis. In: Impact Free, 35, S. 1–10.

Reinmann, G. (2022). Präsenz-, Online- oder Hybrid-Lehre?: Auf dem Weg zum post-pandemischen „Teaching as Design“. In R. Egger & S. Witzel (Hrsg.), Doing Higher Education. Hybrid, flexibel und vernetzt? Möglichkeiten, Bedingungen und Grenzen von digitalen Lernumgebungen in der wissenschaftlichen Weiterbildung (1st ed., pp. 1–16). Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden; Imprint Springer VS.

Stoppe, V., & Knaus, T. (2022). Hybrid-Lehre: Klar! Aber wie?: Konzeption und technische Umsetzung interaktiver Hybrid-Lehre am Beispiel eines synchronen Tutoriums. Ludwigsburger Beiträge Zur Medienpädagogik. (22), 1–12.