Verknüpfung von Theorie und Praxis

Neben der Theorie ist die berufliche Praxis gleichzeitig Ziel und Inhalt des Studiums an der EHB und hat den Sinn, Praxiserfahrungen in das Studium zu integrieren. Somit können die Studierenden das Studium möglichst handlungsfähig abschließen.

Veränderte pädagogische Praxis durch Einflüsse der Digitalisierung

Im Studiengang Kindheitspädagogik gibt es durch zwei Blockpraktika und Forschungstage eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Während der Pandemie finden derzeit ganz besonders die Praktika in einer stark veränderten pädagogischen Situation statt. Die Studierenden erleben neben der digitalen Praxisbegleitung zahlreiche (neue) digitale Formate: Digitale Zusammenarbeit und Austausch mit Eltern, Online-Formate für Fort- und Weiterbildung sowie Kongresse und Tagungen, digitale Angebote für Kinder, Arbeit im Homeoffice und die mittelbare pädagogische Arbeit.

Diese Impulse gilt es nun aufzugreifen und für die Zukunft gewinnbringend im Studium für die Kindheitspädagogik einzubauen.

Digitalisierte Arbeit in verschiedenen Bereichen der pädagogischen Arbeit

Im Digitalisierungsdiskurs gibt es erst seit wenigen Jahren Aufmerksamkeit für den Bereich der frühen Kindheit (Knauf 2020). Kinder werden nach Knauf nicht nur mit Digitalisierungsprozessen konfrontiert, wo sie direkten Kontakt zu Medien haben, sondern auch überall dort, wo digitale Medien eingesetzt werden. Diese Bereiche können die pädagogische Arbeit betreffen, aber auch Aufgaben wie Organisation und Management, Vorund Nachbereitung oder die Kommunikation der Fachkräfte mit Eltern (ebd.).

 

 

Ziele des Teilforschungsprojektes DigiKiPäd

Im Teilprojekt DigiKiPäd stehen unter dem Schwerpunkt ‚Digitale pädagogische Praxis und Mentoring‘, die Praxisphasen und Forschungstage besonders im Zentrum. Im Teilprojekt werden für die Praxisbegleitseminare neue Lehr- und Lernkonzepte erprobt, evaluiert und verstetigt. Digitale pädagogische Arbeit findet Eingang in Curricula und Ordnungen, für Mentoring werden neue digitale Konzepte entwickelt.

Im Teilprojekt werden außerdem die Einstellungen der Fachkräfte zur Digitalisierung und zu digitalen Medien eine wichtige Rolle einnehmen: „Die Faktoren Haltung gegenüber digitalen Medien und Kompetenzen sowie Fortbildung zu neuen Medien sind in diesem Feld eng miteinander verwoben und beeinflussen sich gegenseitig“ (Nieding, Klaudy 2020).

Positive Erfahrungen durch Anwendung digitaler Werkzeuge

Positive Erfahrungen durch Anwendung digitaler Werkzeuge im Projekt lassen Barrieren und Ängste kleiner werden.  Die Reflektion über Einstellungsmuster wird flankierend angestoßen: „Projekte mit Interventionscharakter zeigen auf, dass sich der mediale Habitus durch regelmäßige Reflexionen und Konfrontation mit der eigenen Einstellung anpassen lässt“ (Marci-Boehncke & Rath, 2013)  Die Haltung der Fachkraft zur Digitalisierung wird im Teilprojekt DigiKiPäd im Fokus stehen, wobei die Dozierenden und Studierenden mit ihren Einstellungen inbegriffen sind. 

 

 

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