Podcasts in der Lehre 

Willkommen bei PoDiZ – Potentiale der Digitalisierung nutzen. Zukunftsfähige EHB

Im Rahmen des Projektes wird entlang des Student-Lifecycle-Managements (SLC), eine Digitalisierungsstrategie für die Evangelische Hochschule Berlin, digitale Lehr-Lernformen, Prüfungsformate und Praxisbegleitformate sowie Mentoringformate entwickelt, erprobt und evaluiert. Das Projekt, unter der Leitung von Prof. Dr. Melita Grieshop, wird durch die Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ gefördert und stellt dabei die Studiengänge Hebammenwissenschaft (B. Sc.) und Kindheitspädagogik (B. A.) in den Fokus.

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Wissenschaftliche Podcasts erstellen

Podcasts sind Audio-Dateien, deren Inhalte überall und jederzeit anzuhören sind. Sie können verschiedene Themen behandeln und erscheinen oft mit einem übergeordneten Thema als eine „Podcast-Reihe“. Man kann Podcasts mithilfe von Apps oder auf der entsprechenden Website abspielen. Sie stehen in der Regel kostenfrei zur Verfügung.

Um einen wissenschaftlichen Podcast zu erstellen, muss zunächst ein Thema ausgewählt werden. Anschließend sammelt man mittels einer fundierten Literaturrecherche relevante Informationen und Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien. Damit Zuhörer:innen dem Podcast gut folgen können, ist eine klare Struktur wichtig (O´Connor et al., 2020). Um diese zu erhalten, erstellt man ein Skript mit den Inhalten der jeweiligen Podcastsitzung.

Weiterhin muss entschieden werden, welche Technik zur Aufnahme des Podcast verwendet werden soll. Dies kann zum Beispiel entweder ein Smartphone oder ein professionelles Podcast-Set mit Mikrofon und Headset sein. Bei der Aufnahme ist auf eine klare Aussprache und Betonung zu achten. Musik und Soundeffekte können die Ästhetik des Podcast unterstützen und strukturieren. Bei der anschließenden Bearbeitung der Aufnahme werden die Tonqualität überprüft und einzelne Elemente ggf. zusammengeschnitten.

Neben den inhaltlichen und technischen Anforderungen ist es für wissenschaftliche Podcasts notwendig, mit Literaturbezug und Quellen zu arbeiten (Lin et al., 2015). Außerdem muss stets deutlich erkennbar sein, wer gerade spricht (ebd.). Meinungen sind immer von den recherchierten Fakten abzugrenzen und zu belegen (ebd.). Die Qualität der verwendeten Inhalte muss wissenschaftlichen Kriterien entsprechen und die Informationen stets kritisch auf ihre Richtigkeit überprüft werden (ebd.). Dieses Vorgehen erhöht auch die Glaubwürdigkeit eines Podcasts (Paterson et al., 2015).

 

Melita Grieshop, Sarah Bernhardt, Denise Rietzke, Kerstin Nitsche, Nurith Frövel und Lydia Ostermann

Literatur

Lin, M., Thoma, B., Trueger, N. S., Ankel, F., Sherbino, J., & Chan, T. (2015). Quality indicators for blogs and podcasts used in medical education: Modified Delphi consensus recommendations by an international cohort of health professions educators. Postgraduate Medical Journal, 91(1080), 546–550. https://doi.org/10.1136/postgradmedj-2014-133230

O’Connor, S., Daly, C. S., MacArthur, J., Borglin, G., & Booth, R. G. (2020). Podcasting in nursing and midwifery education: An integrative review. Nurse Education in Practice, 47(July), 102827. https://doi.org/10.1016/j.nepr.2020.102827

Paterson, Q. S., Thoma, B., Milne, W. K., Lin, M., & Chan, T. M. (2015). A Systematic Review and Qualitative Analysis to Determine Quality Indicators forHealth Professions Education Blogs and Podcasts. Journal of Graduate Medical Education, 7(4), 549–554. https://doi.org/10.4300/JGME-D-14-00728.1